Buddhismus

Buddha - Siddhartha Gautama aus Nord-Indien - der erleuchtete Buddha - www.songshan.de

 

Der Buddhismus ist eine Weltreligion, die weltweit etwa 230 bis 500 Millionen Anhänger hat. Ich verstehe den Buddhismus als eine Art Lehre und als Weg, wie man glücklich werden kann und wie man Menschen wohlwollend und helfend gegenübertritt. Das Ziel der meditierenden Buddhisten ist die Erleuchtung, die jedoch nicht jede/r Buddhist/in erlangt.

Die Buddhisten verbringen viele Stunden in der Meditation, die einen großen Teil dieser Weltreligion ausmachen. Sie beziehen sich auf die Lehren des Siddhartha Gautama, der im 6. oder möglicherweise im frühen 5. Jahrhundert vor Christus lebte. Er wird als „Buddha“ bezeichnet, wovon sich auch der Name dieser Religion ableitet. Buddha hat die Erleuchtung unter Bodhibaum erlangt, unter dem er sehr lange meditierte.

Besonders betont wird im Buddhismus das Mitgefühl und die wohlwollende Haltung gegenüber allen fühlenden Wesen (Mensch, Tier). Ein wesentlicher Begriff aus dem Buddhismus ist die „Leere„, die jedoch häufig missverstanden wird, da sie sogar von Übersetzer/innen mit dem Wort ‚Nichts‘ übersetzt wurde. Die im Buddhismus gemeinte Lehre beschreibt den Bereich, der über das normale Denken und Wahrnehmen eines Menschen hinausgeht und vor dessen Hintergrund alle Lebewesen, Phänomene (Sterne, Planeten) und Gegenstände erscheinen. Diese Leere ist jedoch nicht für einen Menschen wirklich begreifbar, man kann sie nur umschreiben. Jedoch ist die Leere nicht wirklich leer. Dies meinte Buddha keinesfalls damit.

Bei uns und an vielen Orten der Welt findet einmal im Jahr zum Sommeranfang der Vesak statt. Der Vesak ist das höchste Fest der Buddhisten und wird zu Ehren Buddhas gefeiert, da es als sein Geburts-, Erleuchtungs- und Todestag gilt. Es wird am Vollmondtag des vierten Monats gefeiert. An diesem Tag kommen viele Buddhisten zusammen, meditieren und essen und trinken gemeinsam, es sind Stände mit buddhistischen Büchern und religiösen Gegenständen aufgebaut, es finden musikalische und tänzerische Aufführungen statt. Buddhistische Gruppen können ihr Angebot präsentieren.

Der Buddhismus beruht auf verschiedenen Grundlagen

  • Der Lehre: Dharma
    Das Dharma bezieht sich auf die Lehren Buddhas und die Vier edlen Wahrheiten. Die Vier edlen Wahrheiten bestehen aus der Existenz des Leidens, der Ursache des Leidens und der Aufhebung des Leidens sowie dem Edlen Achtfachen Pfad, der zur Aufhebung des Leidens führt.
  • Der Edle Achtfache Pfad besteht aus acht Empfehlungen wie man leben und sich verhalten sollte:
    Rechte Erkenntnis, Rechte Gesinnung, Rechte Rede, Rechtes Handeln, Rechter Lebenswandel, Rechtes Streben, Rechte Achtsamkeit/Rechtes Überdenken, Rechtes Sich-Versenken Über den Edlen Achtfachen Pfad möchte ich künftig einen Blogbeitrag schreiben.
  • Das bedingte Entstehen
  • Ursache und Wirkung: Karma
  • Der Kreislauf des Lebens Samsara
  • Nichtselbst und Wiedergeburt
  • Das Erwachen: Bodhi
  • Das Verlöschen: Nirwana
  • Meditation und Achtsamkeit

Dies sind die wesentlichen Bestandteile des Buddhismus, aus denen sich viele Empfehlungen ergeben, die Buddhist/innen in ihr Leben integrieren sollten. Wie bereits erwähnt, wird nicht jede/r Buddhist/in das Erwachen erlangen. Dies hängt davon ab, wie viel ihr meditiert und wie eure Geisteshaltung ist.

Psychisch labile Menschen sollten jedoch lediglich Achtsamkeitsmeditationen und eventuell Zen-Meditationen durchführen, da bei der Meditation rauschartige psychische Zustände erreicht werden könne, die nicht für jeden Menschen geeignet sind. Auf YouTube findet ihr zahlreiche geleitete Achtsamkeit und andere Meditationen, die ihr zu Hause einfach durchführen könnt.

 

Was bedeutet das Wort „Namaste“?

Das Wort „Namaste“ begegnet den meisten Menschen, die mit Buddhist/innen zu tun haben. Jedoch, was bedeutet es eigentlich? „Namaste“ ist eine Grußformel aus dem Sanskrit, Hindi und Nepali, die wortwörtlich bedeutet „Verbeugung vor dir“. Sie setzt sich aus den Wortbestandteilen „náma“ (Verbeugung) und „-aste“ (zu dir) zusammen. Diese Grußformel wird erstmals in den Rigveda verwendet, eine der Vier Veden.

 

Die vier großen Schulen des Buddhismus

  • Theravada
  • Hinayana
  • Mahayana
  • Vajrayana

Des Weiteren gibt es noch den Tibetischen Buddhismus mit seinem Oberhaupt, S. H. des derzeit 14. Dalai Lama. Der Dalai Lama lebt im Exil in Indien in Dharamsala und heißt Tenzin Gyatso. Der Tibetische Buddhismus kennt vier Richtungen:

  • Nyingma (Die Alten)
  • Kagyü (Linie der mündlichen Überlieferung)
  • Sakya (Graue Erde)
  • Gelug (Die Tugendhaften)

 

 

Klangschalen

Im Buddhismus werden vielfach Klangschalen verwendet. Die Klangschalen wurden zumeist aus Bronze hergestellt und man erzeugt Töne, indem man die Klangschale mit einem Klöppel anschlägt oder anreibt. Sie werden häufig in der Esoterik und der Meditation verwendet, besonders in den westlichen Ländern. Außerdem finden die Klangschalen Anwendung in der Klangschalen-Therapie und der Klangschalen-Massage.

Der erzeugte Ton hat eine sehr beruhigende Wirkung, da er sehr tief klingt. Er klingt auch noch lange nach.

 

Gong

Ein weiterer zeremonieller Gegenstand ist der Gong, den es ebenfalls in geringen und nahezu riesigen Größen gibt. Die Klangqualität ist sehr unterschiedlich.